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Sport ist ein Modell für Inklusion

Bundesverband

SoVD-Inklusionslauf begeisterte erneut Menschen mit und ohne Behinderungen.

Menschen laufen gemeinsam
Mit über 700 Teilnehmenden zeigte die Laufveranstaltung des SoVD erneut, wie echte Teilhabe zumindest im Sport funktioniert. Foto: Sascha Pfeiler

Am 24. Juni fand in Berlin der SoVD-Inklusionslauf statt. Bereits seit 2014 steht die einzigartige Sportveranstaltung für ein Miteinander ohne Barrieren. Zu Fuß oder auf Rollen bewiesen auch in diesem Jahr wieder über 700 Läufer*innen, dass Inklusion gelingen kann. Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier zeigte sich in ihrer Eröffnungsrede von dem Miteinander ohne Vorurteile beeindruckt und bezeichnete den Sport als Inklusionsmodell.

Mit dem Tempelhofer Feld, einem ehemaligen Flugplatz im Herzen der Hauptstadt, stand dem SoVD-Inklusionslauf wieder eine perfekte Kulisse zur Verfügung. Entlang der gut sichtbaren Strecke fanden sich viele Informationsstände sowie ein Imbiss und eine Spieleecke. Auch die SoVD-Jugend und das Berufsbildungswerk Nordic CAMPUS des SoVD präsentierten sich und ihre Arbeit. Darüber hinaus bot ein Parcours Menschen ohne Behinderungen auch in diesem Jahr die Möglichkeit, Rollstühle und Bewegungsgeräte selbst auszuprobieren.

Zur Eröffnung betraten die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier und der SoVD-Präsident Alfred Bornhalm gemeinsam die Bühne. Engelmeier betonte, dass Sport dabei helfe, Barrieren zu überwinden – er sei ein Inklusionsmodell. Engelmeier sagte: „Das gemeinschaftliche Erlebnis, das gemeinsame Ziel baut Berührungsängste ab und sensibilisiert für ein Miteinander ohne Vorurteile.“ Dieses Ziel verfolge der SoVD mit seiner Laufveranstaltung für alle.

Alfred Bornhalm stellte die Schirmherrin des diesjährigen Inklusionslaufes vor – die Schwimmerin und bekannte Behindertensportlerin Kirsten Bruhn. Mit Blick auf ihre Karriere sagte Bornhalm: „Sie gewann bei bei den Paralympischen Spielen dreimal in Folge Gold. Besser kann man es, glaube ich, nicht machen!“

Bruhn begrüßte die Teilnehmenden und lobt deren Einsatz im Dienst der Inklusion. Mit einem Augenzwinkern gestand die Ausnahmeschwimmerin jedoch: „Laufen ist nicht so meins. Da bin ich lieber im Wasser unterwegs!“

Mit dem Bambinilauf über 300 Meter startete danach das sportliche Programm. Lautstark angefeuert durch Eltern und Zuschauende gingen die Kleinsten auf die Strecke. Sie demonstrierten mit kindlicher Begeisterung, wie viel Spaß Bewegung machen kann.

Zu den daran anschließenden Staffelläufen gingen insgesamt 18 Teams an den Start. Zu den Läufer*innen gehörten unter anderem Michaela Engelmeier, Alfred Bornhalm und SoVD-Bundesschatzmeister
Bruno Hartwig sowie zahlreiche Vertreter*innen des Berliner Abgeordnetenhauses.

Bei den längeren Distanzen galt es schließlich, Strecken von einem, zweieinhalb, fünf oder gar zehn Kilometern zu bewältigen. Angesichts hoher Temperaturen war dies eine Herausforderung, wenngleich für Erfrischung gesorgt war. Zum Durchhalten motivierte neben den Rufen des Publikums zudem auch das laute Trommeln einer Perkussionsgruppe.

Mit einer Abendveranstaltung klang der Inklusionslauf 2023 schließlich aus. Für viele der Teilnehmenden stand zu diesem Zeitpunkt schon fest, dass sie auch im kommenden Jahr dabei sein würden.